Weshalb Männer und Frauen eben doch nicht gleich sind…

Weshalb Männer und Frauen eben doch nicht gleich sind…

…aber unbedingt gleichberechtigt sein sollten. Fernab aller Klischees um menschliche „Errungenschaften“ wie das Einparken, Shoppen oder auch bestimmte Verhaltensmuster: Ticken Männer und Frauen wirklich unterschiedlich…? Oder ist die Geschlechtertrennung ein überholtes Modell, das lediglich sozio-kulturell konstruiert ist…?

Männer und Frauen eint und trennt vieles – Und das aus gutem Grund!

Während die Mehrheit der Wissenschaftler, allen voran Evolutionsbiologen, davon ausgeht, dass geschlechterspezifische Veranlagungen genetisch bedingt sind und unserem Überleben dienen, bestreitet dies die aktuelle Genderforschung. Und nivelliert dabei nicht nur die Geschlechter, sondern erklärt auch gleich die Naturwissenschaften zur Konstruktion, die die „männliche Dominanz stützt und damit dem herrschenden gesellschaftlichen System zuarbeitet“. Angesichts solcher Thesen reiben nicht nur wir von der Partnervermittlung Christa Appelt uns verwundert die Augen. „In meiner fast 30 Jahre währenden Erfahrung als Partnervermittlerin und Beziehungscoach kann ich nur sagen: Männer und Frauen eint vieles, aber sie trennt auch einiges. Und das hat seinen Sinn.“, sagt Christa Appelt.

Die Macht der Gene

Denn auch wenn Frauen – den vielen mutigen Kämpferinnen für die Emanzipation sei Dank – inzwischen „gleichberechtigt“ sind und zu den Männern aufgeschlossen haben, so weichen viele ihrer Ansprüche, Sehnsüchte und Wertvorstellungen von denen ihrer männlichen Mitmenschen ab. Was der Wissenschaft zufolge dem Erbgut, genauer gesagt den Eizellen geschuldet ist, die vorzugsweise das beste männliche Erbgut selektieren; und mithin Männer aussuchen, die nicht nur den besten Genpool bieten, sondern in Folge auch geeignet sind, die Rolle des Versorgers zu übernehmen. Das sind unbewusste Prozesse, evolutionär bedingt und über Jahrtausende approbiert – und mit bestimmten Verhaltensmustern, Ambitionen und Emotionen verknüpft, die sich nicht so einfach wegdiskutieren oder als rein kulturell oktroyiert definieren lassen.

Die Natur hat nicht ohne Grund Mann und Frau geschaffen

„Natürlich gibt es auch unter Frauen Unterschiede, so wie unter Männern. Kein Mensch ist gleich. Aber genauso wenig sind es die Geschlechter. Nicht umsonst unterscheiden sich Männer und Frauen anatomisch; und man bedenke, welche Rolle die Hormone spielen.“, so Christa Appelt. Genau diesen Aspekt unterschlagen Genderforscher*innen gerne in der aktuellen Debatte. Dabei ist unstrittig, dass Testosteron bei Männern und Östrogen sowie Progesteron bei Frauen zu eben jenen geschlechtsspezifischen Differenzen führt, die sich dann in der Gemeinschaft und im Zusammenleben bewähren müssen. Und sich – auch das eine fabelhafte Pointe der Natur – im Idealfall perfekt ergänzen.

Gleichstellung versus Nivellierung

Um Missverständnissen vorzubeugen: Gleichstellung und Gleichberechtigung der Geschlechter – und zwar aller! – sind ein Gebot sowohl der Menschlichkeit als auch der Moderne. Vermeintliche Stereotypen oder Rollenbilder in Frage zu stellen ebenso. Aber Nivellierung und das simplifizierte Einstampfen auf einen gemeinsamen Nenner können nicht die Lösung in der Genderfrage sein. Wenn also Kinder künftig, so wie bereits in einigen schwedischen Kindergärten, „genderneutral“ erzogen werden, bleibt die Frage, wie sich das auf das soziale, kommunikative, emotionale und sexuelle Miteinander von Mann und Frau in den Folgegenerationen auswirken wird.

Die Genderdebatte ist eine Debatte voller Widersprüche!

Und, um mit einigen Vorurteilen aufzuräumen: Es gab und gibt Mädchen, die Pink und Rosa mögen, obwohl ihre Eltern oder ihr sonstiges soziales Umfeld diese Farbpräferenzen nie gefördert haben. Oder Jungs, die instinktiv zu Bauklötzen greifen, obschon man ihnen auch Puppen oder andere „eher weiblich“ konnotierte Spielzeuge dargeboten hat. Schließt man bestimmte Dinge nun a priori aus dem Leben von Kindern aus, um ja keine Geschlechterklischees zu bedienen, so konditioniert man sie vielleicht stattdessen lediglich in eine andere Richtung. Dabei ist Konditionierung ja genau das, was Genderforscher*innen vehement ablehnen.

Neue Selbstdefinition

„Statt die Trennung der Geschlechter als etwas Antiquiertes, Überholtes, Widernatürliches zu deklarieren, sollten wir uns wieder in gegenseitiger Toleranz und Empathie üben.“, rät Christa Appelt. „Und uns einfach die Frage stellen, wer wir selbst sind und sein möchten. Wobei wir dies dann auch den Männern zugestehen müssen; denn im Zuge der ganzen Gleichstellungsdebatte werden Männer oft pauschal zu Feindbildern erklärt.“

Finden Sie für sich selbst heraus, was es bedeutet, ein Mann oder eine Frau zu sein Es ist an der Zeit, die Rolle von Mann und Frau nicht mehr nach Schwarz-Weiß-, Täter-Opfer- oder Macho-Püppchen-Mustern zu hinterfragen. Sondern sich vielleicht neuen Fragen und Herausforderungen zu stellen. Zum Beispiel: Wie definieren sich Männer im speziellen, und das generelle Mann-Sein heute? Ist lustvolle Weiblichkeit ein kalkuliertes Stilmittel oder nicht doch Notwendigkeit in einer immer komplexer werdenden Welt? Wollen wir wirklich alle „gleich“ sein? Was unterscheidet uns tatsächlich? Und wie wollen wir als Mann und Frau in dieser Gesellschaft (zusammen)leben? Viel Stoff zum Nachdenken also. In der Zwischenzeit seien Sie doch einfach gerne Frau oder Mann – mit allen Vorzügen, die Sie ihrem eigenen Geschlecht abgewinnen können…!

 

Bildrechtenachweis: © Separisa – shutterstock.com

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